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ihren zudringlichen Spielchen ein Ende machen. Und dann heiraten Richard und
ich.« Sie senkte die Stimme und sprach flüsternd einen Schwur. »Und wenn ich
Shota mit meiner Kraft berühren und in die Unterwelt verbannen muß, ich werde
ihrer Einmischung ein Ende setzen.«
Cara verschränkte die Arme und dachte über das Problem nach. »Was wollt Ihr mit
Nadine machen?« Ihr Blick ging zur Schlafzimmertür. »Vielleicht wäre es noch
immer das beste ... sie sich vom Hals zu schaffen.«
Kahlan legte Daumen und Zeigefinger nachdenklich an ihren Nasenrücken. »Das ist
nicht Nadines Werk. Sie ist nur eine Schachfigur in Shotas Ränkespielen.«
»Ein Fußsoldat kann manchmal für mehr Ärger sorgen als der General selbst,
vorausgesetzt, er ...«
Cara ließ den Satz unbeendet und löste die Arme voneinander. Dann neigte sie den
Kopf zur Seite, als lausche sie auf einen Wind, der durch die Korridore weht.
»Da kommt Lord Rahl.«
Die Fähigkeit der Mord-Sith, Richard über die Bande zu spüren, die sie mit ihm
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Goodkind, Terry - Das Schwert der Wahrheit 07 - Die Nächte des roten Mondes_1.0.txt
verband, war unglaublich, wenn nicht gar beängstigend. Die Tür ging auf. Berdine
und Raina, die beide Lederkleidung im selben, hautengen Stil wie Cara trugen,
wenn auch in Braun statt Rot, betraten entschlossenen Schritts den Raum.
Beide waren ein Stück kleiner als Cara, aber beileibe nicht weniger attraktiv.
Wo Cara allzu langbeinig und muskulös wirkte, ohne ein einziges überflüssiges
Gramm Fett, hatte Berdine eine eher üppige Figur. Ihr welliges braunes Haar war
zu dem typischen langen Zopf der Mord-Sith geflochten, genau wie Rainas feines,
dunkles Haar. Alle drei legten dieselbe rücksichtslose Selbstsicherheit an den
Tag.
Raina musterte Caras roten Lederanzug stechend, gab jedoch keinerlei Bemerkung
von sich. Beide, sowohl sie als auch Berdine, hatten eine grimmige, unnahbare
Miene aufgesetzt. Die Mord-Sith schwenkten herum und stellten sich einander
gegenüber neben die Tür.
»Wir künden an«, sprach Berdine in offiziösem Tonfall, »Lord Rahl, Sucher der
Wahrheit und Besitzer des Schwertes der Wahrheit, Bringer des Todes, Herrscher
D'Haras, Regent der Midlands, Befehlshaber des Volkes der Gar, Held aller freien
Völker und Tod alles Bösen und« - hier richtete sie ihre blauen Augen
durchdringend auf Kahlan - »Verlobter der Mutter Konfessor.« Sie hob den Arm und
deutete auf die Tür.
Kahlan hatte nicht die geringste Ahnung, was gespielt wurde. Sie hatte die
Mord-Sith bereits eine Reihe unterschiedlichster Temperamente an den Tag legen
sehen, von herrisch bis schadenfroh, nur ein solch offiziöses Getue hatte sie
bei ihnen noch nie beobachtet.
Richard kam in den Raum stolziert. Sein Raubvogelblick erfaßte Kahlan. Die Welt
schien einen Augenblick lang stillzustehen. Es gab nichts weiter als die beiden,
vereint über eine unausgesprochene Verbindung.
Das Lächeln auf ihren Lippen wurde immer breiter und funkelte in ihren Augen.
Ein Lächeln von grenzenloser Liebe. Es gab nur sie und Richard. Nur seine Augen.
Aber alles übrige an ihm ...
Sie spürte, wie ihr die Kinnlade herunterfiel. Kahlan preßte sich verblüfft die
Hand aufs Herz. So lange sie ihn kannte, hatte er stets seine einfache
Waldkleidung getragen. Jetzt hingegen ...
Seine schwarzen Stiefel waren alles, was sie wiedererkannte. Die Stiefelschäfte
waren mit Lederriemen umwickelt, die von silbernen Knöpfen gehalten wurden, in
die man geometrische Embleme getrieben hatte. Darunter verbargen sich neue,
schwarze Hosen aus Wolle. Über einem schwarzen Hemd trug er ein schwarzes, an
den Seiten offenes Wams, das mit Symbolen verziert war, die auf einem breiten
Goldstreifen längs der umsäumten Ränder ein Schlangenmuster bildeten. Ein
breiter, mehrschichtiger Ledergürtel, an dem mehrere weitere dieser silbernen
Embleme sowie ein golddurchwirkter Beutel hingen, schnürte die prächtige Jacke
an der Hüfte zusammen. Eingehakt am Gürtel hing außerdem ein kleiner Geldbeutel
aus Leder. Der sehr alte Waffengurt aus fein gearbeitetem Leder, an dem die mit
Gold und Silber durchwirkte Scheide für das Schwert der Wahrheit befestigt war,
lief über seine rechte Schulter. An jedem Handgelenk befand sich ein breiter,
mit Leder abgepolsterter Silberreif aus ineinander verschlungenen Ringen, der
weitere dieser seltsamen Symbole aufwies. Auf seinen breiten Schultern lag ein
Cape, das aus gewebten Gold zu bestehen schien.
Er wirkte zugleich edel und bedrohlich. Königlich und tödlich. Er sah aus wie
der Befehlshaber von Königen und wie ein Sinnbild jenes Namens, den man ihm in
den Prophezeiungen gegeben hatte: der Bringer des Todes.
Kahlan hätte nie für möglich gehalten, daß er noch besser aussehen konnte als [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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